Finanzlage
Finanzielle Situation des Konzerns
Im Berichtsjahr nahm der Brutto-Cash-flow des Volkswagen Konzerns vor allem infolge des pandemiebedingten Ergebnisrückgangs auf 35,0 (39,9) Mrd. € ab. Die Veränderung im Working Capital lag bei −10,1 (−22,0) Mrd. €. Die Covid-19-Pandemie wirkte sich unter anderem in Form eines Forderungsabbaus, einschließlich des Finanzdienstleistungsgeschäfts, einer geringeren Bevorratung infolge der Produktionsreduzierungen, niedrigerer sonstiger Rückstellungen sowie eines geringeren Aufbaus der Verbindlichkeiten aus. Aus der Dieselthematik ergaben sich Mittelabflüsse, die höher ausfielen als im Geschäftsjahr 2019. Mit 24,9 (18,0) Mrd. € konnte der Cash-flow aus dem laufenden Geschäft gegenüber Vorjahr deutlich verbessert werden.
Die Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts des Volkswagen Konzerns belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf 18,4 (20,1) Mrd. € und lag damit im Wesentlichen aufgrund geringerer Sachinvestitionen unter dem Vorjahr.
In der Finanzierungstätigkeit flossen, vor allem zur Stärkung der Brutto-Liquidität, im Berichtsjahr insgesamt Mittel in Höhe von 7,6 Mrd € zu; im Vorjahr wurde ein Mittelabfluss in Höhe von −0,9 Mrd. € verzeichnet. Die Finanzierungstätigkeit beinhaltet im Wesentlichen die Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Veränderungen der übrigen Finanzschulden. Im Juni 2020 wurden Hybridanleihen in Höhe von insgesamt 3,0 Mrd. € erfolgreich platziert. Im September 2020 emittierte Volkswagen Green Bonds in Höhe von 2,0 Mrd. €. Die Dividendenzahlung an die Aktionäre der Volkswagen AG führte im Oktober 2020 zu einem Mittelabfluss in gleicher Höhe wie im Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2019 waren der Erwerb angedienter MAN Aktien infolge der Kündigung des BGAV sowie der Zahlungsmittelzufluss aus dem Börsengang von TRATON zu berücksichtigen.
Der Volkswagen Konzern verzeichnete am Ende des Berichtszeitraums einen Zahlungsmittelbestand laut Kapitalflussrechnung in Höhe von 33,4 (24,3) Mrd. €.
Die Netto-Liquidität des Volkswagen Konzerns lag am 31. Dezember 2020 bei −137,4 Mrd. €, am Jahresende 2019 waren es −148,0 Mrd. €.
KAPITALFLUSSRECHNUNG NACH KONZERNBEREICHEN |
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VOLKSWAGEN KONZERN |
AUTOMOBILE1 |
FINANZDIENSTLEISTUNGEN |
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Mio. € |
2020 |
2019 |
2020 |
2019 |
2020 |
2019 |
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Anfangsbestand Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
24.329 |
28.113 |
18.098 |
23.354 |
6.231 |
4.759 |
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Ergebnis vor Steuern |
11.667 |
18.356 |
8.891 |
15.137 |
2.776 |
3.219 |
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Ertragsteuerzahlungen |
−2.646 |
−2.914 |
−2.009 |
−2.187 |
−637 |
−726 |
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Abschreibungen2 |
27.069 |
24.439 |
17.798 |
15.958 |
9.272 |
8.480 |
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Veränderung der Pensionen |
806 |
342 |
767 |
320 |
39 |
23 |
||||||||||||||||||
Ergebnis aus der At-Equity-Bewertung |
536 |
460 |
584 |
520 |
−48 |
−59 |
||||||||||||||||||
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Umgliederungen3 |
−2.461 |
−734 |
−2.388 |
−651 |
−73 |
−83 |
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Brutto-Cash-flow |
34.971 |
39.950 |
23.642 |
29.097 |
11.329 |
10.853 |
||||||||||||||||||
Veränderung Working Capital |
−10.070 |
−21.966 |
1.079 |
1.636 |
−11.148 |
−23.603 |
||||||||||||||||||
Veränderung der Vorräte |
1.334 |
−674 |
1.406 |
−345 |
−72 |
−329 |
||||||||||||||||||
Veränderung der Forderungen |
712 |
−893 |
45 |
−1.176 |
668 |
283 |
||||||||||||||||||
Veränderung der Verbindlichkeiten |
540 |
2.297 |
−138 |
1.564 |
678 |
733 |
||||||||||||||||||
Veränderung der sonstigen Rückstellungen |
−2 |
1.304 |
−214 |
1.400 |
211 |
−96 |
||||||||||||||||||
Veränderung der Vermieteten Vermögenswerte (ohne Abschreibungen) |
−12.914 |
−13.204 |
52 |
−110 |
−12.966 |
−13.095 |
||||||||||||||||||
Veränderung der Forderungen aus Finanzdienstleistungen |
260 |
−10.796 |
−72 |
303 |
332 |
−11.099 |
||||||||||||||||||
Cash-flow laufendes Geschäft |
24.901 |
17.983 |
24.721 |
30.733 |
180 |
−12.750 |
||||||||||||||||||
Investitionstätigkeit laufendes Geschäft |
−18.372 |
−20.076 |
−18.364 |
−19.898 |
−8 |
−178 |
||||||||||||||||||
davon: Sachinvestitionen |
−11.273 |
−14.230 |
−11.065 |
−14.007 |
−208 |
−223 |
||||||||||||||||||
Entwicklungskosten (aktiviert) |
−6.473 |
−5.171 |
−6.473 |
−5.171 |
– |
– |
||||||||||||||||||
Erwerb und Verkauf von Beteiligungen |
−1.037 |
−913 |
−1.188 |
−716 |
151 |
−196 |
||||||||||||||||||
Netto-Cash-flow4 |
6.529 |
−2.093 |
6.357 |
10.835 |
172 |
−12.928 |
||||||||||||||||||
Veränderung der Geldanlagen in Wertpapieren, Darlehen und Termingeldanlagen |
−4.319 |
−1.069 |
−3.015 |
−5.018 |
−1.304 |
3.949 |
||||||||||||||||||
Investitionstätigkeit |
−22.690 |
−21.146 |
−21.379 |
−24.916 |
−1.312 |
3.771 |
||||||||||||||||||
Finanzierungstätigkeit |
7.637 |
−865 |
2.938 |
−11.278 |
4.699 |
10.413 |
||||||||||||||||||
davon: Kapitaltransaktionen mit Minderheiten |
−238 |
1.368 |
−238 |
1.368 |
– |
– |
||||||||||||||||||
Kapitaleinzahlungen/-rückzahlungen |
2.984 |
– |
2.952 |
−970 |
33 |
970 |
||||||||||||||||||
MAN Minderheitsaktionäre: Ausgleichzahlungen und Erwerb angedienter Aktien |
2 |
−1.109 |
2 |
−1.109 |
– |
– |
||||||||||||||||||
Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel |
−745 |
243 |
−619 |
205 |
−125 |
38 |
||||||||||||||||||
Veränderung der Risikovorsorge auf Zahlungsmittel |
−0 |
1 |
−0 |
1 |
0 |
−0 |
||||||||||||||||||
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
9.103 |
−3.784 |
5.660 |
−5.256 |
3.443 |
1.472 |
||||||||||||||||||
|
|
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|
|
|
|
||||||||||||||||||
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 31.12.5 |
33.432 |
24.329 |
23.758 |
18.098 |
9.674 |
6.231 |
||||||||||||||||||
Wertpapiere, Darlehensforderungen und Termingeldanlagen |
32.645 |
29.099 |
15.868 |
13.458 |
16.777 |
15.641 |
||||||||||||||||||
Brutto-Liquidität |
66.078 |
53.428 |
39.626 |
31.556 |
26.451 |
21.872 |
||||||||||||||||||
Kreditstand |
−203.457 |
−201.468 |
−12.830 |
−10.280 |
−190.627 |
−191.189 |
||||||||||||||||||
Netto-Liquidität6 |
−137.380 |
−148.040 |
26.796 |
21.276 |
−164.176 |
−169.316 |
NETTO-CASH-FLOW KONZERNBEREICH AUTOMOBILE 2020
in Mrd. €
Finanzielle Situation im Konzernbereich Automobile
Von Januar bis Dezember 2020 fiel der Brutto-Cash-flow des Konzernbereichs Automobile ergebnisbedingt mit 23,6 Mrd € um 5,5 Mrd € niedriger aus als im Vorjahr. Die Veränderung im Working Capital belief sich auf 1,1 (1,6) Mrd. €, wobei die einzelnen Quartale sehr unterschiedlichen Veränderungen unterlagen. Die Covid-19-Pandemie wirkte sich unter anderem in Form einer geringeren Bevorratung infolge der Produktionsreduzierungen, eines Forderungsabbaus sowie geringerer Verbindlichkeiten und niedrigerer sonstiger Rückstellungen aus. Die Mittelabflüsse aus der Dieselthematik waren höher als ein Jahr zuvor. In der Folge verringerte sich der Cash-flow aus dem laufenden Geschäft um 6,0 Mrd. € auf 24,7 Mrd. €.
Die Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts nahm mit 18,4 Mrd. € um 1,5 Mrd. € ab. Die darin enthaltenen Sachinvestitionen (Investitionen in Sachanlagen, Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und Immaterielle Vermögenswerte ohne aktivierte Entwicklungskosten) gingen um um 2,9 Mrd. € auf 11,1 Mrd. € zurück. Die Sachinvestitionsquote lag trotz pandemiebedingt geringerer Umsatzerlöse aufgrund von deutlich gesunkenen Sachinvestitionen mit 6,1 (6,6) % unter dem Vorjahreswert. Die Sachinvestitionen flossen vornehmlich in unsere Fertigungsstandorte und in Modelle, die wir in 2020 und 2021 in den Markt eingeführt haben beziehungsweise einführen werden oder für die entsprechend die Produktion startet. Dies sind im Wesentlichen Fahrzeuge der ID.-Familie sowie der Modellreihen Golf, Audi Q4 e-tron, Audi Q6 e-tron, Audi e-tron GT, ŠKODA Enyaq, die neue Generation des ŠKODA Fabia, die SEAT Leon Familie sowie der CUPRA Formentor, der Porsche Taycan, Porsche Macan und von Bentley der Bentayga. Weitere Investitionsschwerpunkte bildeten die ökologische Ausrichtung unserer Modellpalette, die Elektrifizierung und Digitalisierung unserer Produkte und unsere modularen Baukästen. Die Zugänge zu den aktivierten Entwicklungskosten stiegen auf 6,5 (5,2) Mrd. €, was im Wesentlichen auf die seit Ende 2019 auf Markenebene durchzuführenden Produktwerthaltigkeitseinschätzungen zurückzuführen ist. Die Position „Erwerb und Verkauf von Beteiligungen“ nahm infolge strategischer Investitionen in diverse Unternehmen, vor allem in das Joint Venture Argo AI, um 0,5 Mrd. € auf 1,2 Mrd. € zu, gegenläufig wirkte der Mittelzufluss aus dem Verkauf von Renk.
Der Netto-Cash-flow des Konzernbereichs Automobile sank im Berichtsjahr um 4,5 Mrd. € auf 6,4 Mrd. €.
Die Finanzierungstätigkeit berücksichtigt die Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Veränderungen der übrigen Finanzschulden und verzeichnete im Geschäftsjahr 2020 insgesamt einen Mittelzufluss von 2,9 Mrd. €. Dies diente der Stärkung der Brutto-Liquidität und führte zu höheren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Aus den im Juni 2020 über die Volkswagen International Finance N.V. erfolgreich begebenen Hybridanleihen im Gesamtnennbetrag von 3,0 Mrd. € ergaben sich Mittelzuflüsse. Hierbei handelt es sich zum einen um eine 1,5 Mrd. € Anleihe, die mit einem Kupon von 3,5 % ausgestattet und erstmals nach fünf Jahren kündbar ist, und zum anderen um eine 1,5 Mrd. € Anleihe, die einen Kupon von 3,875 % hat und erstmals nach neun Jahren gekündigt werden kann. Beide Anleihen besitzen eine unbefristete Laufzeit und erhöhen – unter anderem nach Abzug der Kapitalbeschaffungskosten – das Eigenkapital. Von den Hybridanleihen waren 3,0 Mrd. € als Kapitaleinzahlung zu klassifizieren, die die Netto-Liquidität erhöhten. Zudem sind die im September 2020 platzierten Green Bonds über 2,0 Mrd. € in der Finanzierungstätigkeit enthalten. An die Aktionäre der Volkswagen AG wurde im Oktober 2020 eine Dividende in Höhe von 2,4 (2,4) Mrd. € ausgeschüttet. In der Position „Kapitaltransaktionen mit Minderheiten“ ist der Mittelabfluss von 0,2 Mrd. € für die vollständige Übertragung der außenstehenden Audi Aktien auf die Volkswagen AG ausgewiesen. Im Vorjahr flossen im Rahmen der Finanzierungstätigkeit Mittel in Höhe von 11,3 Mrd. € ab. Hierin enthalten war auch der Erwerb angedienter MAN Aktien infolge der Kündigung des BGAV mit der MAN SE, während der Zahlungsmittelzugang aus dem Börsengang von TRATON gegenläufig wirkte.
Am Ende des Berichtsjahres verzeichnete der Konzernbereich Automobile eine um 5,5 Mrd. € gestiegene Netto-Liquidität in Höhe von 26,8 Mrd. €. Der Anteil der Netto-Liquidität des Konzernbereichs Automobile an den Umsatzerlösen des Konzerns erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Netto-Liquidität und des Umsatzrückgangs im Berichtsjahr auf 12,0 (8,4) %.
FINANZIELLE SITUATION IM BEREICH PKW |
||||
---|---|---|---|---|
Mio. € |
2020 |
2019 |
||
|
|
|
||
Brutto-Cash-flow |
21.823 |
25.474 |
||
Veränderung Working Capital |
331 |
3.053 |
||
Cash-flow laufendes Geschäft |
22.154 |
28.528 |
||
Investitionstätigkeit laufendes Geschäft |
−16.762 |
−20.254 |
||
Netto-Cash-flow |
5.392 |
8.273 |
Im Geschäftsjahr 2020 erzielte der Bereich Pkw infolge des pandemiebedingten Ergebnisrückgangs einen um 3,7 Mrd. € unter dem Vorjahr liegenden Brutto-Cash-flow von 21,8 Mrd. €. Die Veränderung des Working Capital lag bei 0,3 (3,1) Mrd. €. Die Covid-19-Pandemie wirkte sich unter anderem in Form einer geringeren Bevorratung, eines niedrigeren Forderungsaufbaus, eines Rückgangs der Verbindlichkeiten sowie geringerer sonstiger Rückstellungen aus. Die Mittelabflüsse aus der Dieselthematik fielen im Berichtszeitraum höher aus als ein Jahr zuvor. Der Cash-flow aus dem laufenden Geschäft ging um 6,4 Mrd. € auf 22,2 Mrd. € zurück. Die Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts des Bereichs Pkw verringerte sich auf 16,8 (20,3) Mrd. €. Die Sachinvestitionen waren rückläufig, während die aktivierten Entwicklungskosten zunahmen. Die Position „Erwerb und Verkauf von Beteiligungen“ erhöhte sich aufgrund von strategischen Investitionen in diverse Unternehmen, vor allem in das Joint Venture Argo AI. Der Netto-Cash-flow des Bereichs Pkw gab um 2,9 Mrd. € auf 5,4 Mrd. € nach.
FINANZIELLE SITUATION IM BEREICH NUTZFAHRZEUGE |
||||
---|---|---|---|---|
Mio. € |
2020 |
2019 |
||
|
|
|
||
Brutto-Cash-flow |
1.845 |
3.357 |
||
Veränderung Working Capital |
159 |
−1.249 |
||
Cash-flow laufendes Geschäft |
2.004 |
2.108 |
||
Investitionstätigkeit laufendes Geschäft |
−1.328 |
603 |
||
Netto-Cash-flow |
676 |
2.711 |
Von Januar bis Dezember 2020 ging der Brutto-Cash-flow des Bereichs Nutzfahrzeuge ergebnisbedingt infolge der Covid-19-Pandemie um 1,5 Mrd. € auf 1,8 Mrd. € zurück. Die Veränderung im Working Capital belief sich auf 0,2 (−1,2) Mrd. €. Der Cash-flow aus dem laufenden Geschäft nahm um 0,1 Mrd. € auf 2,0 Mrd. € ab. Die Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts war höher als im Vorjahr, in dem der konzerninterne Verkauf des Power-Engineering-Geschäfts zu einem Mittelzufluss geführt hatte. Der Netto-Cash-flow ging auf 0,7 (2,7) Mrd. € zurück.
FINANZIELLE SITUATION IM BEREICH POWER ENGINEERING |
||||
---|---|---|---|---|
Mio. € |
2020 |
2019 |
||
|
|
|
||
Brutto-Cash-flow |
−25 |
265 |
||
Veränderung Working Capital |
588 |
−168 |
||
Cash-flow laufendes Geschäft |
562 |
98 |
||
Investitionstätigkeit laufendes Geschäft |
−274 |
−247 |
||
Netto-Cash-flow |
289 |
−150 |
Im Berichtsjahr lag der Brutto-Cash-flow des Bereichs Power Engineering mit 0,0 (0,3) Mrd. € insbesondere aufgrund des schlechteren Ergebnisses unter dem Wert des Vorjahres. Aufgrund des Abbaus von Forderungen und der noch nicht zahlungswirksamen Restrukturierungsaufwendungen belief sich die Veränderung im Working Capital auf 0,6 (−0,2) Mrd. €. Der Cash-flow aus dem laufenden Geschäft stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Mrd. € auf 0,6 Mrd. €. Die Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts erhöhte sich um 10,6 % auf 0,3 Mrd. €. Der Netto-Cash-flow verbesserte sich um 0,4 Mrd. € auf 0,3 Mrd. €.
Finanzielle Situation im Finanzdienstleistungsbereich
Von Januar bis Dezember 2020 verzeichnete der Konzernbereich Finanzdienstleistungen einen Brutto-Cash-flow in Höhe von 11,3 (10,9) Mrd. €. Die Veränderung im Working Capital belief sich aufgrund einer geringeren Mittelbindung infolge des nachfragebedingt gesunkenen Geschäftsvolumens nach Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 auf −11,1 (−23,6) Mrd. €. Der Cash-flow aus dem laufenden Geschäft verbesserte sich um 12,9 Mrd. € auf 0,2 Mrd. €.
Die Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts lag mit 0,0 (0,2) Mrd. € unter dem Wert des Vorjahres.
Die Finanzierungstätigkeit des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen enthält vor allem die Aufnahme und Tilgung von Anleihen und übrigen Finanzschulden; im Berichtsjahr flossen insgesamt Mittel in Höhe von 4,7 Mrd. € zur Refinanzierung des Geschäftsvolumens zu, im Vorjahr waren es 10,4 Mrd. €.
Die branchenüblich negative Netto-Liquidität des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen lag am Ende des Berichtsjahres bei −164,2 Mrd. €; am 31. Dezember 2019 hatte sie −169,3 Mrd. € betragen.